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Spielregeln: Omaha Hold 'em

Wie spielt man Omaha Hold 'em

Was ist Omaha Hold'em?

Omaha ist eine der populärsten Poker-Varianten. Für viele Pokerspieler, die mit Texas Hold'em beginnen, ist Omaha der nächste Schritt auf ihrer Reise in die Pokerwelt. Dies geschieht wegen der Ähnlichkeiten zwischen Omaha und Texas Hold'em.

Natürlich gibt es auch bei Omaha unterschiedliche Subvarianten, die gängigsten sind hier Pot-Limit Omaha (auf den wir uns in diesem Artikel konzentrieren werden) und Omaha hi-lo.

Wenn du schon die Regeln von Texas Hold'em kennst, hast du bereits einen guten Vorsprung. Schauen wir uns erst die Unterschiede zwischen diesen zwei Pokerspielen an.

Was unterscheidet Omaha von Texas Hold'em?

Wie in Hold 'em, spielt man in Omaha den Flop mit den gemeinschaftlichen Karten. Genauso wie bei Hold 'em bekommen die Spieler ihre eigenen Handkarten (verdeckt, damit sie nicht von anderen gesehen werden), auch „hole cards“ genannt, und müssen aus diesen Karten und den fünf gemeinschaftlichen Karten (Flop, Turn und River) fünfkartige Kombinationen machen, um die beste Pokerhand zu erstellen.

Der erste große Unterschied zwischen Omaha und Hold 'em ist der folgende: während die Spieler bei Hold 'em zwei hole cards ausgeteilt bekommen, sind es bei Omaha vier eigene Karten pro Spieler. Aus diesen vier Karten muss man zwei wählen, die man dann mit drei der gemeinschaftlichen Karten kombiniert, um die beste fünfkartige Hand zu erhalten.

Es ist daher ein wesentlicher Unterschied zwischen den Varianten Omaha und Hold 'em. In Omaha müssen die Spieler zwingend zwei der eigenen Karten mit drei der gemeinschaftlichen Karten kombinieren, um die Pokerhand zu formen. Wir erinnern daran, dass man bei Texas Hold 'em zwei der eigenen hole cards (plus drei gemeinschaftliche), eine (plus vier gemeinschaftliche), oder gar keine (und nur die fünf gemeinschaftlichen) nutzen konnte.

In Pot-Limit Omaha (kurz: PLO) ist die Rangordnung der Hände dieselbe wie in Texas Hold 'em. In beiden Varianten handelt es sich um ein Spiel der besten Hand, das heißt, dass die beste Hand gewinnt. Die Reihenfolge der Gewinnkombinationen (von der besten zu der schwächsten) ist die folgende: Royal Flush (= Straße in einer Farbe mit Ass als high card), Straight Flush (= Straße in einer Farbe), Vierling (= vier gleiche Karten), Full House (= Drilling und Paar), Flush (= fünf Karten in einer Farbe), Straße (= fünf Karten in einer Reihenfolge), Drilling (= drei gleiche Karten), Zwei Paare, Ein Paar (= zwei gleiche Karten), High Card.

Wie spielt man Omaha?

Die Anfänger, die die Spielregeln von Omaha noch nicht dominiert haben, begehen oft Fehler bei der Handerstellung, vor allem da sie es vergessen, dass zwei der eigenen Handkarten ein zwingender Bestandteil der Pokerhand sind.

Wenn ein Spieler beispielsweise die folgenden hole cards hat: A♥Q♣7♦6♦ und die gemeinschaftlichen Karten die folgenden sind: 9♥4♥2♣J♥Q♥, könnte er denken, dass er einen Flush als Gewinnkombination erstellen kann (= fünf Karten in einer Farbe), doch dies ist nicht der Fall. Dazu wäre nämlich nur eine der Handkarten (hier der A♥) und vier gemeinschaftliche Karten notwendig (die vier Herzen auf dem Tisch), die Pokerhand in Omaha muss aber zwingend zwei der eigenen Handkarten erhalten. Deswegen würde der Spieler hier nur ein Paar (die zwei Damen) herauskriegen und sollte wahrscheinlich auf die Hand verzichten, bevor die Einsätze in River beginnen.

Die Einsätze in Omaha funktionieren genauso wie in Texas Hold'em, mit den Blinds („small blind“ und „big blind“), dem sich abwechselnden Geber („button“) und den vier Einsatzrunden nach jedem Austeilen: Preflop, Flop, Turn, und River.

Handwert in Texas Hold'em und in Omaha

Pot-Limit Omaha (auch „Omaha High“ genannt) ist bekanntlich ein Action-Spiel, weshalb es bei Spielern, die gerne mit hohen Einsätzen spielen, so beliebt ist. Da man bei Omaha mit vier statt mit nur zwei Handkarten beginnt, gibt es eine höhere Anzahl an Handkombinationen. Aus diesem Grund sind die Handwerte bei Omaha üblicherweise höher als bei Hold'em, und die Spieler haben eine größere Chance darauf, die sog. „Nuts“ (die maximal mögliche Hand) zu bilden.

Man sollte also bedenken, dass bei PLO die Spieler nicht nur eine Zwei-Karten-Kombination der hole cards haben (wie bei Hold'em), sondern direkt sechs verschiedene Zwei-Karten-Kombinationen zur Auswahl (aus den vier verfügbaren hole cards). Es wunder daher nicht, dass die Spieler beim Omaha-Spiel häufig bessere Showdown-Hände erstellen.

Zwei Paare oder ein Drilling in Texas Hold'em kann eine starke Pokerhand bedeuten, doch in Omaha wird es oft bessere Hände geben.

Stellen wir uns vor, die folgenden hole cards zu haben: 10♠9♠8♥7♥. Das Spiel befindet sich in River und auf dem Tisch liegen 7♠9♥K♥J♣2♦. Wenn du die Zehn und die Acht von deinen Handkarten verwendest, kannst du mit drei gemeinschaftlichen Karten eine Buben-Straße bilden. Doch ein Gegner, der eine Dame und eine Zehn hat, könnte eine König-Straße bilden, das heißt eine bessere Hand. Wenn die Einsätze im River hart verlaufen, ist dies wahrscheinlich der Fall.

Aufgrund der hohen Wahrscheinlichkeit besserer Hände bei Omaha gehen manche Spieler nur mit Paaren von Königen oder Damen mit, da sie Angst vor möglichen Straights oder Flushes haben. Das bedeutet wiederum, dass man die Hand verlieren könnte, selbst wenn die Gegner nur zahlen. Daher ist entsprechende Vorsicht geboten.

Spielregeln bei Omaha

Zu den Punkten, die man berücksichtigen muss, wenn wir über die beliebte Variante Pot-Limit Omaha sprechen, ist das Einsatzformat pot-limit, das PLO vom No-Limit Hold 'em unterscheidet.

Wie bei Texas Hold 'em ist der niedrigste gestattete Einsatz stets die Höhe der „big blind“. Doch während er bei Hold 'em üblicherweise ohne Beschränkung verläuft, und der Spieler somit alle seinen Chips im beliebigen Moment setzen kann, ist bei Omaha der maximale Einsatz durch die Pottgröße beschränkt.

Weitere Ratschläge für Omaha

Wie beim Texas Hold'em spielt die Position eine wichtige Rolle. Viele Spieler halten sie für äußerst wichtig wegen des Formats Pot-Limit und der zahlreichen Kombinationen, die man in Omaha bilden kann. Wenn man in Position ist, kann man wissen, was die Gegner tun, und die Entscheidungen auf der Grundlage der verfügbaren Informationen treffen. Wenn man aber nicht in Position ist, ist es viel schwieriger, die richtige Entscheidung zu treffen, da man nur unvollständige Informationen hat.

Ein weiterer Vorteil wenn man in Position ist, ist die Möglichkeit den Pott besser unter Kontrolle zu haben, was je nach der Stärke deiner Hand und deinem aktuellen Ziel an Wichtigkeit gewinnt. Nicht in Position gegenüber einem oder zwei Gegnern zu sein überlässt die Möglichkeit, die Pottgröße zu kontrollieren sowie deine Aktionen vorher zu erkennen, an diese Gegner.

Da Omaha ein Spiel ist, bei dem es um die beste Hand geht, scheint Bluffen eine wichtige Rolle zu spielen. Man kann ja bei Omaha eine größere Bandbreite an Händen bilden. Erfahrene Omaha-Spieler machen oft im Flop starke Einsätze, da in manchen Fällen eine konkrete Hand sogar gegen „made hands“ mathematisch von Vorteil ist.

Natürlich blufft man in Omaha, doch mit so vielen möglichen Handkombinationen muss man sehr vorsichtig sein, wenn man darüber entscheidet, ob man bluffen sollte oder lieber doch nicht. Je besser man in diesem Kartenspiel wird, desto einfacher fällt es einem, die „spots“ zu erkennen und die richtige Strategie zu wählen.

Bei Omaha passiert es logischerweise auch häufiger als bei Texas Hold 'em, dass man sog. „blockers“ hat. Die Blockers sind solche Karten, die man in der eigenen Hand hat und die es verhindern, dass ein Gegner eine konkrete Kombination erstellen kann.

Beispielsweise wenn K♠10♠5♥2♠4♦ auf dem Tisch liegen und du den A♠ auf deiner Hand hast, weißt du, dass deine Gegner keinen Royal Flush bilden kann. Dies bedeutet wiederum, dass deine eigene Hand bestimmte Macht hat, denn Wissen führt bekanntlich zur Macht und in diesem Fall weißt du, dass dein Gegner nicht die nuts machen kann.

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